11. noch Kalbarri
Eigentlich wollten wir nicht unbedingt nach Kalbarri. Die Bilder und die Beschreibung im Reiseführer waren so lala. Aber wir wollten weiter in den Norden. Weiter in die Weite. Weiter in die Wärme. Also, lets got to Kalbarri.
Gute Entscheidung. Wir blieben vier Tage hängen. Super Klippenlandschaft am Meer. Schöne Canjonlandschaft landeinwärts. Bester Strand. Endlich heiß. Dazu ein im Ort mit dem blauen Meer schick kontrastierender hellbraunen Fluss. Darin tauchten immer wieder durchziehenden Delphingruppen auf und einen Abend sogar ein Hai. Der war offenbar irgendwie am Strand gelandet und wurde von den einheimischen KINDERN (!) johlend und Handy-filmend an der Schwanzflosse ziehend wieder ins Wasser gerettet.
Auch toller, megaentspannter Campingplatz mit Pool und „Familienbädern“ für alle. Wenn´s dunkel wurde, gingen die Fliegen und der schöne Sternenhimmel tauchte auf.
In der Gegend gab es – riffgeschützt – einen Strandabschnitt mit einigen Meerwasserbecken. Tagsüber tummelten sich dort Schnorchelnde und Sonnenbadende. Richtig was los im Wasser. Wir waren kurz vor Sonnenuntergang da und ich noch für ein entspanntes Bad rein ins Wasser. Kaum raus und abgetrocknet, ging es ab im Wasser. Scheinbar waren Räuberfische unterwegs. Immer wieder brodelte die Wasseroberfläche und Fische schossen raus. Und dann zog ganz gemächlich ein echt fetter Fisch direkt an der Strandkante an uns vorbei. Etwa Einsfuffzig (1,50 Meter) lang, eine Mischung aus Wels und Hai, komplett in Camouflage-Farbe. Die Fischer am Hafen sagten mir am nächsten Tag, dass es sich bei selbigem Fisch um einen „Woobegong“ (gesproche Wobbigong) handle, Gattung Hai. Der sei eigentlich ganz friedlich, aber habe sau scharfe Zähne, so die lokalen Fischexperten. Ein Blick ins Internet bezeugte noch den extrem starken Biss des Hais und dass er aber nur zuschnappe, wenn er provoziert wird. Aha. Ab da sah ich diese entspannte Schnorchlerbadewanne etwas mit anderen Augen… (wer weiß schon, wodurch sich der olle Woobi so provoziert fühlt … ).....